Interessante Frage, vor allem wenn man etwas tiefer darüber nachdenkt. Welche Rolle spielt ein gesunder Lebensstil beim Hund? Sind Tiere die viel draußen sind, sich viel Bewegen und viel Abwechslung im Alltag haben gesünder?

Natürlich können auch Hunde, die ständig draußen sind und sehr viel Bewegung haben erkranken. Sie können Krebs bekommen, Nierenproblem und sonstige gesundheitliche Probleme. Aber sind sie vielleicht weniger anfällig für bestimmte Krankheiten wie z.B. Verdauungsprobleme, Diabetes und Allergien? Wirkliche Studien dazu konnte ich nicht finden, lediglich für bestimmte Krankheiten gibt es Studien zu den Risikofaktoren. Beim Menschen ist allseits bekannt, dass aktive Menschen, die viel an der frischen Luft sind ihr Immunsystem stärken und im Allgemeinen gesünder sind. Aber kann man vom Menschen auf das Tier schließen?

Zu einem gewissen Grad kann man dies sicher tun. Übergewicht ist auch beim Hund nicht gesundheitsfördernd und Bewegung und Abwechslung können z.B. Verhaltungsauffälligkeiten reduzieren. Zu bedenken ist allerdings, dass durch die Züchtung unserer Hunderassen die natürliche Selektion komplett ausgeschalten wurde und sich so Krankheitsgene einschleichen konnten, bzw. die Gene bestimmte Rassen möglicherweise weniger krankheitsresistent machen als andere und bestimmte Krankheiten sogar angezüchtet wurden.

Auch wenn man bestimmte Faktoren damit nicht beeinflussen kann und frische Luft sicher kein Allheilmittel ist, hat es genügend positive Effekte so viel wie möglich mit unseren Tieren rauszugehen und ihren natürlichen Bewegungsdrang zu fördern. Ich bin außerdem überzeugt davon, dass ein abwechslungsreicher und bewegungsreicher Alltag auch bei Tieren zu mehr Resistenz und Resilienz führt.

 


 

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